Was ist erfurter latrinensturz?

Der Erfurter Latrinensturz (oder Erfurter Privilegienstreit) ereignete sich am 26. Juli 1184 in der Petersberger Propstei in Erfurt. Während eines Hoftages, den König Heinrich VI. einberufen hatte, kam es zu einem Streit zwischen Erzbischof Konrad von Mainz und Landgraf Ludwig III. von Thüringen. Die Versammlung befand sich im oberen Stockwerk des Gebäudes, als der Boden unter der Last zusammenbrach. Zahlreiche Anwesende stürzten in die darunterliegende Latrine.

  • Hauptbeteiligte: Heinrich%20VI. (König), Konrad%20von%20Mainz (Erzbischof), Ludwig%20III.%20von%20Thüringen (Landgraf).
  • Ursache: Streitigkeiten und politische Spannungen zwischen den beteiligten Parteien. Die direkte Ursache war jedoch der Einsturz des Bodens aufgrund von Überlastung.
  • Folgen: Viele Menschen kamen ums Leben, entweder durch den Sturz selbst oder durch Ertrinken in den Fäkalien. Unter den Toten befanden sich Grafen und Adlige. König Heinrich VI. und Erzbischof Konrad von Mainz überlebten, da sie sich in einem gemauerten Fenster befanden. Der Vorfall verschärfte die politischen Spannungen im Reich.
  • Ort: Erfurt, Petersberger Propstei.
  • Datum: 26. Juli 1184.
  • Art: Unglück mit politischen Hintergründen.

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